Eigentlich war mein Plan auf die Gilis zu fahren, doch aufgrund der erst kürzlich zurückliegenden schweren Erdbeben habe ich mich kurzfristig umentschieden und eine Überfahrt nach Nusa Penida gebucht. Und ich habe es nicht bereut. Denn ich landete im (noch) unbekannten Paradies.
Wieso ich «noch» schreibe? Weil Nusa Penida von immer mehr Reisenden entdeckt wird. Nicht zuletzt weil der Ort «Kelingking Beach» auf Instagram regelmässig gehypt wird.
Trotz der immer grösseren Bekanntheit, entschliessen sich immer noch nicht viele Reisende hierher zu kommen. Und wenn, dann nur für einen Tagesausflug.
Ich habe insgesamt fünf Tage auf der Insel nördlich von Bali verbracht und keinen Tag davon bereut.
Was die schönsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind, erfährst du in diesem Artikel. Ebenfalls findest du hier alles, was du vor deiner Anreise auf dieses wunderschöne Inselparadies wissen solltest.
Inhaltsverzeichnis
Kelingking Beach
Kommen wir zuerst zum schönsten, aber wohl mittlerweile auch bekanntesten Ort auf Nusa Penida. Dem Kelingking Beach im Süden von Nusa Penida.
Die Felsformation erinnert stark an einen Dinosaurier – den T-Rex.
Der Kelingking Beach ist leider nur über eine unbefestigte Strasse zugänglich, was einiges an Fahrkünsten erfordert.
Der Parkplatz ist ein wenig oberhalb. Um zum Strand zu gelangen, musst du über eine steile Treppe hinabsteigen. Der Abstieg dauert zirka 30 Minuten. Der Aufstieg zirka eine Stunde. Ich persönlich war zu faul, um nach unten zu laufen – vor allem, da alle, die wieder hoch kamen, total verschwitz und fertig aussahen. Allerdings soll sich die Quälerei lohnen. Wenn du also motiviert und etwas sportlich bist, dann mach dich auf den Weg. Feste Schuhe sind jedoch empfehlenswert.
Die beste Zeit, um diesen Ort zu besichtigen ist morgens vor 10 Uhr. Den ab 10 Uhr kommen die Festlandtouristen und mit ihnen grosse Gruppen chinesischer Touristen, welche sich nur mit Flip-Flops auf den Weg machen und somit den Weg verstopfen.
Um das berühmte Foto vor dem T-Rex zu schiessen empfehle ich dir, dich bei deiner Ankunft nach rechts zu wenden und der Klippe entlang zu laufen (keine Angst, der Weg ist sicher). Hier siehst du von selbst die Stellen, wo die Fotos geschossen werden. Wenn ihr zu zweit seid, kann die zweite Person sich auf den Baum stellen, welcher etwas nach hinten versetzt steht und von dort ein wunderbares Foto schiessen. Wem dies zu viel Aufwand ist oder wer nicht schwindelfrei ist oder sowieso alleine unterwegs ist, hat natürlich auch die Möglichkeit ein Foto von unten zu schiessen – was auch sehr schön ist. Ich habe mich für diese Möglichkeit entschieden und finde, dass das Foto doch sehr gut geworden ist.
Eintritt inkl. Roller: 6k RP
Broken Beach und Angel’s Billabong
Broken Beach ist nicht weit von Kelingking Beach entfernt und lässt sich gut verbinden.
Leider ist auch die Strasse hierhin sehr sanierungsbedürftig und nur schwer befahrbar.
Wie bei Kelingking Beach lohnt es sich, früh am Morgen hinzukommen. Die Menschenmassen verteilen sich zwar sehr gut, allerdings verstopfen die Autos die eigentlich nur einspurige Strasse und es kann zu längeren Wartezeiten kommen.
Direkt neben Broken Beach befindet sich Angel’s Billabong.
Dabei handelt es sich um ein natürliches Wasserbecken, welches durch eine Stufe vom Meer abgetrennt wird. Wenn du möchtest, kannst du hier ein Bad nehmen und vom ruhigen Pool auf das stürmische Meer schauen.
Crystal Bay
Der Name Crystal Bay sagt es schon. Kristallklares Wasser. Dieser Platz ist ein wunderschöner Ort, um zu Schnorcheln. Schnorchel sowie Taucherbrille kannst du dir direkt vor Ort ausleihen.
Leider sind nicht besonders viele Liegen vorhanden. Jedoch findest du auch wunderbar Schatten unter den Palmen, die hier überall stehen.
Der Eintritt respektive Roller-Parkplatz kostet 2k RP.
Wenn du zudem einen Strand für dich haben möchtest, empfehle ich dir den kurzen Weg zum Pandan Beach zu gehen. Dieser liegt direkt neben der Crystal Bay, ist aber nicht von hier einsehbar. Wenn du Glück hast, kannst du hier beim Schnorcheln sogar Schildkröten antreffen.
Schnorcheln mit Manta Rochen
Ein unvergessliches Erlebnis ist definitiv das Schnorcheln oder Tauchen mit bis zu fünf Meter grossen Manta Rochen.
Die Touren werden oft direkt in der Unterkunft oder natürlich am Hafen selbst angeboten. Der Ausflug dauert zirka drei Stunden und kostet 250k RP pro Person.
Die Wahrscheinlichkeit, Manta Rochen zu sehen, liegt zwischen 80 bis 90 Prozent. Als ich die Tour gemacht habe, hatten wir leider kein Glück und haben lediglich einen kleinen Rochen aus dem Wasser springen sehen (ja, die springen wirklich).
Obwohl wir keine Mantas gesehen haben, hat sich der Ausflug meiner Meinung nach gelohnt, da wir noch an verschiedensten anderen Schnorchelspots halt gemacht haben und wunderschöne Fische gesehen haben.
Athu Beach und das Baumhaus
Leider war ich einen Tag lang nicht so fit und habe deshalb den Osten von Nusa Penida ausgelassen. Trotzdem möchte ich den Athu Beach hier erwähnen.
Der Strand befindet sich am östlichsten Punkt von Nusa Penida und ist wie Kelingking Beach nur durch einen Abstieg zu erreichen.
Die Strassen, die nach Athu Beach führen, sollen gemäss Auskunft in meiner Unterkunft bis auf wenige Abschnitte okay sein. Zudem empfiehlt es sich, bei Flut hierher zu kommen, da das Meer ansonsten nur über freiliegende Steine erreichbar ist.
Direkt neben dem Athu Beach befindet sich zudem das auch aus Instagram bekannte Baumhaus, wo du auch übernachten kannst.
Das waren meine Top 7 Nusa Penida Sehenswürdigkeiten.
Ich empfehle dir, die Insel bald möglichst zu besuchen, da mit der Zeit sicher immer mehr Personen auf dieses Paradies aufmerksam werden, was wohl dem Fluch und Segen von Social Media zu verdanken ist.
Hier findest du noch einmal alle Sehenswürdigkeiten in einer Karte zusammengefasst:
Dieser Beitrag wurde von meiner alten Website auf diese Seite übertragen.
Ursprüngliche Veröffentlichung: 14.10.2018
Habe meine Bucket List gerade um einen weiteren Punkt erweitert, schöner Artikel :)!
Unbedingt!