Mensa IQ-Test – Erfahrungsbericht

Der menschliche IQ ist ein Thema, welches mich schon immer fasziniert hat. Wurde irgendwo eine Dokumentation dazu ausgestrahlt, habe ich sie sogleich verschlungen. Wieso mich das Thema so fasziniert kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen.

Irgendwann hat sich das Thema wieder etwas versandet, bis ich erneut über einen Kurzfilm dazu gestolpert bin. Und ich dachte, wieso lasse ich mich nicht einmal selber testen und finde heraus, wie hoch mein persönlicher IQ ist.

Nach etwas Google-Arbeit bin ich auch auf den Mensa-Verein gestossen. Dabei handelt es sich um einen Verein für hochbegabte Menschen.

Doch ab wann gilt man den überhaupt als Hochbegabt?

Was ist der IQ und wie ist die Verteilung?

IQ ist die Abkürzung für Intelligenz Quotient.

Der Durchschnittliche IQ Wert liegt dabei bei 100, in welchem auch die meisten Menschen liegen. Ein IQ unter 85 gilt aus aussergewöhnlich niedrig und ein IQ ab 115 ab aussergewöhnlich hoch. So ist ein Mensch mit einem IQ von 115, 85 Prozent seiner Mitmenschen intellektuell überlegen.

Gemäss Studien sind mehr Männer im Bereich der Hochbegabten angesiedelt als Frauen. Dies hat jedoch nicht damit zu tun, dass Männer generell schlauer sind als Frauen, sondern damit, dass Frauen besondern im Mittelfeld (sprich um den IQ von 100) stark vertreten sind. Männer sind dafür an den zwei Polen der IQ Spannbreite vertreten. Sprich, es gibt zwar viel mehr Männer die einen besonders hohen IQ haben, jedoch auch viele die einen besonders niedrigen IQ haben.

Ab einem IQ von 130 gehört man zudem zu den erlesen 2% der Hochbegabten auf diesem Planeten und kann Mitglied im Mensa-Verein werden.

Quelle: https://www.neuronation.de/intelligenz/iq-verteilung

Hintergrundinformationen zum Mensa-Verein

Mensa wurde im Jahre 1946 von Roland Berril und Dr. Lance Ware in England gegründet.

Das Wort «Mensa» stammt dabei aus dem Lateinischen und bedeutet «Tisch». Der Mensa-Verein soll eine Vereinigung von Menschen darstellen, welche alle am runden Tisch zusammensitzen können. Egal welchem Geschlecht, Alter, Rasse, Hautfarbe oder Beruf sie angehören. Alle diese Punkte sind für Mensaner nicht wichtig, denn was sie vereint ist ein hoher IQ.

Hat man zudem einen IQ von über 146 kann man ergänzend Mitglied in der Triple Nine  Society werden. In welcher ausschliesslich Menschen zugelassen werden, die einen Intelligenzwert erreichen, der höher liegt als bei 99,9 Prozent der allgemeinen Bevölkerung. Die Triple Nine Society ist damit zwanzigmal selektiver als der Mensa-Verein

Was sagt der IQ über einen Menschen aus?

Der IQ eines Menschen sagt aus, wie schnell ein Mensch Informationen verarbeitet und wie gut er diese wieder abrufen kann.

Was jedoch viel wichtiger ist, ist, dass der IQ nichts mit dem EQ, sprich dem Emotionalen Quotienten zu tun hat. Nur weil ein Mensch also einen hohen IQ hat, bedeutet dass nicht, dass er sich deshalb auch besser in seine Mitmenschen hineinversetzten kann. Oftmals gehen auch mit einem sehr hohen IQ Probleme im Alltag einher, welche für Menschen mit einem IQ im Normalbereich keine Herausforderung darstellen.

Ein hoher IQ hat zudem nichts mit dem Familien- und Bildungshintergrund zu tun.

Meine Mensa-IQ Test Erfahrung

Doch kommen wir nun zu dem Teil, weshalb du wohl diesen Beitrag überhaupt liest: Wie waren meine Erfahrungen beim Mensa-IQ Test?

Als ich damals ganz spontan auf die Mensa-Website gestossen bin, waren dort verschiedene Termine für den IQ Test in grösseren Städten aufgeführt. Da einer bereits innert wenigen Tagen stattfand, dachte ich mir «wieso auch nicht?» und habe mich spontan dafür angemeldet. Ich habe mich dabei für den Test ohne Sprachteil entschieden.

Als Vorbereitung auf den Test habe ich mich anschliessend durch den Probe-Online-Test auf der Mensa-Website geklickt. Weitere Vorbereitungen habe ich nicht getroffen, da ich ein authentisches Testergebnis wollte. Zudem habe ich im Anschluss an den Test erfahren, dass man das Ergebnis auch mit Vorbereitung nicht gross beeinflussen kann. Abgesehen vom eigentlichen IQ hängt das Ergebnis zudem immer noch von der Tagesform ab. Also lass dich nicht verrückt machen, wenn du ebenfalls vorhast den Test zu absolvieren.

Wenige Tage später sass ich dann auch schon in einem kleinen Klassenzimmer an der Hochschule in Zürich.

Als alle Identitäten überprüft waren und alle die Prüfungsgebühr in Höhe von CHF 80 (CHF 40 für Studierende) bezahlt hatten, ging es nach einer kurzen Einführung auch schon los.

Vor jedem Kandidaten lag dazu ein Heft mit den Aufgaben, ein leeres Blatt Papier für Notizen, ein Antwortbogen sowie ein Kugelschreiber. Weitere Dinge wie Taschenrechner, Smartphones und Smartwatches sind nicht erlaubt – auch nicht um die Uhrzeit abzulesen. Bring also zur Sicherheit deine eigene Uhr mit.

Der Test umfasst vierzig Aufgaben, welche sich in der Schwierigkeit steigern, für welche du insgesamt 20 Minuten Zeit hast, also pro Aufgabe lediglich 30 Sekunden. Und ich muss dir sagen; die 20 Minuten sind nicht ohne. Besonders wenn du den Fehler machst, am Anfang alles nochmals überprüfen zu wollen, fehlt dir am Schluss garantiert die Zeit den Test zu beenden. Arbeite also schnell und überspringe Aufgaben wenn du merkst, dass du nicht auf den richtigen Ansatz kommst.

Nach exakt zwanzig Minuten wird die Zeit gestoppt und es ist dir nicht mehr erlaubt eine Antwort abzugeben. Solltest du doch noch versuchen dies zu tun, wird dein Fragebogen eingezogen und dein Test ist ungültig.

So schnell es begonnen hatte war es nun auch schon wieder vorbei. Nach dem Abschluss des Test werden alle Antwortbogen eingesammelt und an eine externe Psychologin zur Bewertung gesendet. Innert ein bis drei Wochen erhält dann jeder Prüfungskandidat sein Prüfungsergebnis – mit oder ohne Einladung für den Mensa-Verein.

Zum Schluss…

Ob du einen IQ Test machen möchtest oder nicht, ist schlussendlich dir überlassen. Dieser Beitrag soll dir nur eine Idee geben, wie das Ganze bei Mensa so aufgebaut ist.

Natürlich gibt es auch andere Institutionen oder Psychologen wo du einen solchen Test machen kannst. Diese sind jedoch (vor allem beim Psychologen) oft sehr kostspielig. Auf eine gute Alternative bin ich trotzdem noch gestossen und zwar ist das der IQ-Test von Uniqate welchen du zu Hause am PC machen kannst. Der IQ-Test kostet dabei 89 Euro und dauert knapp 2.5 Stunden. Überwacht wirst du dabei über deine Webcam.

Ich fand es sehr interessant zu erfahren wie hoch mein persönlicher IQ ist, auch wenn ich mit der Information darüber natürlich nicht wirklich was anfangen kann und mich jetzt auch nicht schlauer oder dummer als vorher fühle. Trotzdem habe ich endlich eine Antwort auf eine Frage, welche mich immer wieder beschäftigt hat.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du schon einmal einen IQ Test gemacht und wenn ja, wie waren deine Erfahrungen damit und würdest du es wieder tun? Oder sagst du, das ist alles Quatsch und niemand braucht den Sch****?

Schreibe mir gerne einen Kommentar – ich bin gespannt auf deine Meinung.

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Michelle
Michelle
Aufgewachsen in einem 1'000 Seelen Dorf zieht es mich immer wieder in die grosse weite Welt hinaus. Auf meinem Blog findest du Tipps und Inspiration Rund ums Thema Reisen. Wenn du angehende*r Blogger*in bist findest du hier zudem zahlreiche Anleitungen die dir beim Aufbau helfen werden.

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Kommentare

  1. Hi Michelle, bin neugierig, wie ist denn dein Online-Vortest ausgegangen?
    PS: Grünbär hast eher du einen Vorverurteilungsuntertonton 🙂

  2. Kim Stapf, das ist ja mal ein sehr sinnvoller Kommentar von Dir.
    – Es ist ein Mensaweit genormter Test der diejenigen vergleicht, die ihn machen. Abitur ist auch nicht genormt – weder deutschlandweit noch weltweit. Und doch wird es größtenteils anerkannt.
    – Bloß weil Du meinst dass es ernstgemeint ist, muss es das ja nicht sein. Und wenn man Deinen Tonfall hier zugrunde legt, würde ich wahrscheinlich auch nicht antworten.
    – Ich bin mir relativ sicher dass auch Blinde räumliches Vorstellungsvermögen haben. Es lässt sich nur nicht mit diesem Test prüfen. Hier ist eher Deine Denkweise diskriminierend, gell?
    – Natürlich können Intelligenz, Begreifen und Vernetzen unterschiedlich ausgeprägt sein. Und jetzt? Die die den Test machen können es per se nicht? Du bist zwar nicht intelligent (natürlich nur im Mensa Sinne), kannst aber dafür begreifen und vernetzen? Was ist Dein Punkt?

    Es klingt eher so als ob Du Angst hast den Test zu machen, weil Du nicht zum «elitären Club» gehören würdest 😉

    Fußnote: 5 Gummipunkte für mich. Stichwort: La vache qui rit.

  3. Der Mensa Club ist heute ein Verein der anhand nicht nachzuvollziehender Test denkt intelligenter zu sein 🤷🏻 Dabei antworten sie nicht auf ernstgemeinte Mails, und ziehen einen nicht genormten (ist weltweit so, jeder wie er „denkt“) Test heran… der vermutlich wie alle „räumliches Vorstellungsvermögen etc. beinhaltet.. was gleichbedeutend wäre mit der Aussage „von Geburt an Blinde sind generell dümmer“ 🤷🏻
    Ich mach den Unterschied zwischen auswendig gelernter Systematik und eigenständigem begreifen und vernetzen von Infos 🤷🏻😉

  4. Hallo Michelle,

    könntest du mir vielleicht ein paar Informationen geben, um was für Aufgaben es sich handelt bei dem Mensa Test?

    Also sowas wie: Zahlenreihen, 3×3 Muster, mathematische Matrizen, räumliches Denken (zB Würfel, welcher «Aufgefaltet» ist)..

    Es ist ja schon sehr erstaunlich, dass der sprachfreie Test 20 Minuten dauert, während der reguläre Test auf 2h angelegt ist wie es scheint.

    Beste Grüße
    Adam

  5. Ich persönlich hatte geglaubt, dass die MENSA sich sinnigerweise ihren Namen von dem berühmten Spruch abgeleitet hatte:
    MENS SANA IN CORPORE SANO >>>
    Ein gesunder Geist möchte in einem gesunden Körper sein…
    Könnte doch auch sein.
    I. Borgert

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