Was macht die beste Reisekamera für Flashpacker aus? Sicher stellst auch du dir diese Frage vor deiner grossen Reise. Ich habe mir dieser Frage gestellt und folgende Punkte zusammen getragen, die eine Reisekamera erfüllen sollte:
- Klein und handlich
- Leicht
- Unauffällig
- Gute Bildqualität
- Schneller Autofokus
- Tiefenschärfe
- RAW
- Lange Akkulaufzeit
- Sucher
Obwohl die Anforderungsliste nicht gerade kurz ist, habe ich eine Kamera gefunden, die allen Punkten gerecht wird:
Inhaltsverzeichnis
Die Sony RX100 M3 – Meine erste Wahl
Sony hat mit dieser Kamera ein absolutes Meisterstück geschaffen. Wie der Titel des Artikels bereits sagt; unserer Ansicht nach die beste Reisekamera für Flashpacker, die es momentan auf dem Markt gibt.
Jahrelang war ich ausschliesslich mit meiner Spiegelreflexkamera D5000 von Nikon unterwegs (inklusive Wechselobjektiv, Stativ usw.). Ich schätze, dass dadurch gute 8 Kilo an Gepäck dazu gekommen sind – was im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr tragbar war. Besonders wenn man bedenkt, dass ich das Teil durch ganz Südamerika geschleppt habe, aber es nur in Patagonien benutzen konnten. In den Gassen von Rio de Janeiro oder Buenos Aires mit einer Spiegelreflex um den Hals herum zu laufen wäre nämlich eher unklug gewesen.
Und genau deswegen habe ich mich für die Anschaffung der Sony RX100 M3 entschieden.
Wieso ist die Sony RX100 M3 die beste Reisekamera für Flahpacker?
Eckdaten
- Brennweite: 24 – 70mm
- Blende: 1.8 bis 2.8
- RAW und JPEG
- Ausklappbarer Sucher und Blitz
- ISO 125 bis 25‘600
Das vollständige Datenblatt findest du hier.
Sie ist sehr leicht (290g) und handlich. Von der Grösse her ist sie nicht viel grösser als eine Zigarettenschachtel (102 x 58 x 41mm) und passt somit problemlos in jede Hosentasche (aber bitte nicht wörtlich nehmen!). Obwohl es sich um eine high-end Kamera handelt, sieht man es ihr nicht an. Sie sieht wie jede andere Digicam aus und wird somit in «heikleren» Gegenden völlig unsichtbar.
Die Bildqualität ist ebenfalls umwerfend. 20.9 Megapixel sind in dem kleinen Powerpacket enthalten. Der Autofokus ist blitzschnell und in der Serienbildaufnahme sind bis zu 10 Bilder in der Sekunde möglich. Für die Nachbearbeitung in Lightroom und Co ist ebenfalls gesorgt, denn die Kamera kann RAW-Dateien aufnehmen. Auch sonst können viele Einstellungen direkt an der Kamera selber vorgenommen werden. Die jeweiligen Tasten/Rädchen können individuell mit Funktionen belegt werden.
Obwohl viele Nutzer schreiben, dass sie den vorhandenen Sucher an der Kamera nicht benötigen, sind wir froh darüber. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen kann man so problemlos Fotos schiessen und diese auch direkt durch den Sucher kontrollieren.
Gibt es auch negative Punkte an der Kamera?
Ja, die gibt es. Vor allem die Akkulaufzeit ist ein wenig dürftig. Wobei diesbezüglich wohl jede Digitalkamera im Vergleich zu einer Spiegelreflexkamera den Kürzeren ziehen wird. Dieses Problem ist jedoch leicht zu lösen, indem du dich mit Zusatzakkus eindeckst. Ich habe momentan drei an der Zahl und kommen so gut über ein Wochenende – und oftmals auch länger – hinweg.
Empfehlenswert ist zudem eine Schutzfolie über dem Display anzubringen. Ich habe es leider schon in der ersten Woche geschafft, einen üblen Kratzer zu verursachen.
Was zudem etwas ärgerlich ist, ist, dass die Kamera ausschaltet, sobald man den Sucher einklappt. Da hoffe ich doch sehr, dass Sony mit einem Software-Update nachhilft, damit so etwas nicht mehr passiert.
Fazit
Die Sony Kamera ist für mich die beste Reisekamera, die es momentan auf dem Markt gibt. Sie vereint alle wichtigen Punkte in einem kleinen und kompakten high-end Gerät. Die negativen Punkte fallen zudem nicht gross ins Gewicht, da sie leicht umgangen werden können. Darum gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung für die Sony RX100 M3!
Update (14.07.2019):
Auch heute kann ich die RX100 M3 nach wie vor empfehlen. Wenn du zusätzlich grossen Wert auf eine gute Video-Qualität legst, schau dir auch den Nachfolger an.
Mittlerweile bin ich jedoch auf mein Huawei P20 Pro umgestiegen, da es mir auch erlaubt RAW-Aufnahmen zu machen. Jedoch weiss ich nicht, wie lange ich noch bei Huawei bleiben werde, da es ja aktuell Probleme mit der Zusammenarbeit von Google Play Store gibt. Wenn sich diese Probleme nicht lösen lassen, bin ich wieder mit meiner Sony RX100 M3 unterwegs.
Wo gibt es die Kamera?
Wer nicht in der Schweiz wohnt, sollte sich das Ding bei Amazon holen. Für Schweizer kann ich Digitec empfehlen. Die Kamera ist hier am günstigsten zu kriegen und der Digitec-Service ist tadellos und super schnell.
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Ursprüngliche Veröffentlichung: 23.02.2017
Letzte Überarbeitung am: 14.07.2019
Ich reise auch seit Jahren mit einer Profi-Kompakten und kann Eurem Fazit nur zustimmen. Sony RX100 und auch ihre Brüder von einer anderen Mutter Canon G7X und Panasonic LX15 sind optimale Reisekameras.
Danke für deinen Kommentar Florian!
Canon G7X habe ich mir ebenfalls angeschaut und ich denke, dass es fast keinen Unterschied zu der Sony gibt. Die Panasonic kenne ich persönlich nicht.
Alles Gute!
Michelle
Hey ihr Zwei. Sehr schön gemachte Seite, gratuliere!
Vor der Frage ‚Reisekamera‘ stand ich letztes Jahr auch und habe mich für die Lumix GX-80 entschieden, weil ich doch richtige Objektive benutzten und wechseln will. Ausserdem waren mir 4K Videos doch schon wichtig (für die Zukunft). Ich traue den Kompaktkameras jeweils mit der Tiefenschärfe nicht so … funzt das gut bei der Sony?
LG
Reto
Hi Reto
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
Die Lumix Kamera kenn ich gar nicht, aber wenn es für dich funktioniert ist sie sicher gut. Ich bin nun seit ca. einem Jahr mit der Sony RX100M3 unterwegs und immer noch hoch zufrieden. Die Tiefenschärfe ist dann der Blende von f 1.8 auch hervorragend.
Momentan überlege ich mir noch eine Zweitkamera für die Reise anzuschaffen. Wahrscheinlich werde ich dazu aber bei Sony bleiben und wenn dann eine aus der Alpha 6000er Linie kaufen.
Liebe Grüsse
Michelle