Sehenswürdigkeiten in Buenos Aires, der argentinischen Hauptstadt gibt es zu hauf. Das lockere südamerikanische Flair, gepaart mit dem unverkennbaren europäischen Stil, machen diese Stadt zu einem absoluten Muss für Südamerika Reisende. Hier meine Top 10 Sehenswürdigkeiten in Buenos Aires:
Inhaltsverzeichnis
Del Rosedal
Der nördliche Stadtteil Palermo ist bei den Porteños (dt. Einheimischen) als DAS Naherholungsgebiet bekannt. Alt und Jung treffen sich hier, um dem Alltag zu entfliehen und gemeinsam Sport zu treiben oder einfach auf der Wiese zu chillen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.
Inmitten dieser riesigen Parkanlage befindet sich der wunderschöne Rosenpark Del Rosedal. Hunderte verschiedenster Rosenarten können hier bestaunt werden. Eine wahre Farbenpracht. Gemütlich lässt es sich durch den Garten schlendern. Wenn die Sonne gnadenlos auf dich niederbrennt, kannst du unter den schönen, fast schon romantischen Pagoden, Schatten aufsuchen.
Am parkeignen See bietet sich dir zudem die Möglichkeit, ein Tretboot zu mieten. Darin zu schwimmen ist leider nicht erlaubt. Vielleicht liegt es an den Entenflöhen. Ich weiss es nicht.
Im ganzen Park ist fast an jeder Ecke immer auch für dein leibliches Wohl gesorgt. Zahlreiche Stände bieten typisch argentinisches Streetfood an.
Der Park ist zwar keiner meiner Buenos Aires Insider Tipps, du solltest ihn aber auf jeden Fall gesehen haben.
Japanischer Garten – Jardín Japonés (Insider Tipp)
Gleich neben dem Rosengarten, an der Avenida Casares, befindet sich der ebenfalls sehr schöne Japanische Garten, der einer meiner Buenos Aires Insider Tipps ist. Der Eintritt pro Person (Erwachsene) beträgt 95 ARS (ca. CHF 6.00 / EUR 5.50). Kinder unter 12 Jahren dürfen gratis hinein. Ab Februar ist der Park durchgehend von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet (inkl. Feiertage). Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall – besonders wenn du bereits in Japan warst oder die japanische Kultur ein wenig näher kennen lernen möchtest. Der Garten ist einer der grössten seiner Art ausserhalb von Japan und erstreckt sich über zwei Hektaren. Die ganze Anlage ist liebevoll mit einem See, mehreren Flüsschen, kleinen Wasserfällen und Brücken gestaltet. Zahlreiche Pflanzen und Tiere runden den perfekten Gesamteindruck ab, sodass du wirklich für einen Moment lang das Gefühl hast, du seist tatsächlich in Japan.
Avenida 9 de Julio
Die Avenida 9 de Julio ist die wohl bekannteste und zugleich verkehrsmässig sicherlich lebhafteste Strasse von Buenos Aires (12-spurig!). Ihr Name bezieht sich auf den Tag der Unabhängigkeit von Argentinien (9. Juli 1816). Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist der grosse Obelisk, der sinnbildlich für Buenos Aires steht. Weiter Attraktionen auf dieser Avenida sind das Teatro Colón und die Staue des Don Quijote. Setz dich einfach mal an den Strassenrand und beobachte für ein paar Minuten das hektische Treiben. Als Aussichtspunkt kann ich dir den 1. Stock in der Mc Donald’s Filiale (Fensterplatz versteht sich) direkt beim Obelisken empfehlen. Du wirst schnell merken, dass das Verkehrschaos trotzdem seine Ordnung hat und reibungslos funktioniert.
La Bombonera
Falls dein Herz für Fussball schlägt, solltest du unbedingt noch einen Abstecher zum bekannten Fussballstadion La Bombonera (dt. Pralinenschachtel) des argentinischen Erstligisten Boca Juniors machen. Ist zwar ebenfalls keiner meiner Buenos Aires Insider Tipps, aber auf alle Fälle vorbeischauen! Das Stadion liegt im Stadtteil La Boca und bietet Platz für rund 57’000 Zuschauer. Zudem kannst du im darin befindlichen Vereinsmuseum auf den Spuren des legendären Diego Armando Maradona wandeln.
Plaza de Mayo
Inmitten von Buenos Aires liegt der berühmte Plaza de Mayo. Sein Name bezieht sich auf den Monat Mai im Jahr 1810, als das Land von der spanischen Kolonialmacht befreit wurde und folglich 1816 seine Unabhängigkeit erlangte. Gegenüber vom Rathaus findest du die Casa Rosada, den rosaroten Präsidentenpalast aus dem Jahr 1884. Sehenswert sind nebst diesen Gebäuden auch die Kathedrale von Buenos Aires und die Banco de la Nación.
Kleinstes Haus «Casa Mínima» (Insider Tipp)
In der Nähe des Stadtteils San Telmo befindet sich ein weiterer meiner Buenos Aires Insider Tipps. Das mit Abstand schmalste Haus von Buenos Aires, das Casa Mínima. Es wirkt fast unscheinbar und ist sehr leicht zu übersehen. Es taucht zudem in fast keinem Touristenführer auf, sodass es etwas an Suche bedarf, um es zu finden.
El Caminito
Bei einem Rundgang in La Boca triffst du auf die wohl berühmteste Fussgängerzone von Buenos Aires, die als Vorlage für zig Postenkartenmotive dient – den Caminito (dt. kleiner Weg). Das einst sehr triste und arme Viertel wurde anfangs der 50er Jahre vom Künstler Benito Quinquela Martín farblich komplett aufgefrischt und hat somit dem Caminito sein bis heute unverkennbares Merkmal verliehen. Es sind dies die Häuser, welche vielfach aus Wellblech alter Schiffe gebaut und mit Schiffslack bunt angemalt sind. Vorwiegend in den Farben Gelb und Blau. Man sagt, diese Farben seien aufgrund eines gerade vorbeifahrenden schwedischen Schiffes gewählt worden. Der Caminito ist ein sehr lebhaftes Gässchen, in dem du zahlreiche Künstler, Tango-Bars und Cafés findest. Plane daher genügend Zeit ein, um wirklich alles genau anzuschauen, es lohnt sich!
Friedhof Recoleta
Im Norden von Buenos Aires liegt der reiche und wohlhabende Stadtteil Recoleta, in dem auch der gleichnamige Friedhof liegt. Hier liegen zahlreiche argentinische Politgrössen, Staatsmänner und sonstige Prominenz begraben. Eines der bekanntesten und bei Touristen beliebtesten Gräber ist das von Eva Perón.
San Telmo
Als Gründungskern von Buenos Aires wird der südliche Stadtteil San Telmo angesehen. Ein Abstecher in dieses Viertel ist absolut empfehlenswert. Es gibt viele Restaurants und Tango-Bars. Zudem findet jeden Sonntag auf der Plaza Dorrego ein grosser Antiquitätenmarkt statt.
Café Tortoni
In der Avenida de Mayo findest du das älteste Kaffeehaus von Buenos Aires, das Café Tortoni. Mit seinem Pariser Charme aus früheren Zeiten lädt es dich zu einer kulinarischen Reise in die Vergangenheit ein. Es wurde 1858 gegründet und nach dem in Paris befindlichen Lokal Tortoni benannt. Das Café Tortini war damals DER Szenetreff für Politiker und angesagte Persönlichkeiten, wie beispielsweise der argentinische Rennfahrer Juan Manuel Fangio oder der Physiker Albert Einstein.
Noch nicht genug von Argentinien? Lies gleich weiter: Argentinien Sehenswürdigkeiten & Insider Tipps
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Ursprüngliche Veröffentlichung: 05.02.2017
